Digitalisierung gewinnt in der Agrarwirtschaft stark an Bedeutung und kann einen Beitrag leisten, um Herausforderungen, wie den Klimawandel oder steigende Anforderungen seitens der Gesetzgebung und der Gesellschaft, zu bewältigen und einen zunehmenden Kostendruck der landwirtschaftlichen Produktion aufzufangen. Dabei spielen die Arbeitsbereiche Sensorik, Robotik, Automation und künstliche Intelligenz eine wesentliche Rolle.

In Kooperation mit Forum Morgen entwickelt die Universität für Bodenkultur Wien zusammen mit der Technische Universität Wien und der Veterinärmedizinische Universität Wien ein interdisziplinäres Doktorats-Kolleg am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln, in dem sechs Dissertationsprojekte zu digitalen Technologien in der Landwirtschaft, Lebens- und Futtermittelproduktion durchgeführt werden. Thematisch fokussieren die Dissertationsprojekte aus methodischer Sicht einerseits auf den Bereich des Smart-Farming durch Sensorik und Automatisierung von Teilprozessen, andererseits auf Technologien der Datenverarbeitung bis hin zum Bereich Artificial Intelligence. Objekte der Applikation digitaler Technologieentwicklungen umfassen sowohl den Pflanzenbau als auch die Tierhaltung.

Der enge inhaltliche Austausch zwischen den Universitäten ist für die erfolgreichen Forschungstätigkeiten essentiell. Die Kooperation wird sowohl die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch ein Doktorats-Kolleg beinhalten, als auch eine Plattform für Forschung, Entwicklung, Ausbildung und Beratung im Bereich der Digitalisierung schaffen (Innovationsplattform "Digital Agriculture Lab"), die auch dem interessierten Publikum offen steht und eine Begegnungsstätte für den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema darstellen soll.

In Zusammenarbeit mit: 
Projektleitung: 
Univ. Prof. Andreas Gronauer
Laufzeit: 
1.10.2018 – 31.12.2022